Tagesablauf in den Krippengruppem
Sonnengruppe und Mondgruppe
8:00 – 9:00 | Bringzeit & Freispiel |
9:00 | Morgenkreis |
09:10 | Frühstück |
09:30 | Wickelzeit & Zähneputzen |
ab 10:00 | Garten/Ausflug/bewegungsraum |
11:30 | Mittagessen |
12:00 | Wickelzeit |
12:30 | Schlafenszeit |
ab 14:00 | Wickelzeit, Obstrunde & Freispiel drinnen/draußen |
bis 16:00 | Abholzeit |
Sterngruppe
8:00 – 9:00 | Bringzeit und Freispiel |
9:00 | Morgenkreis |
09:10 | Frühstück |
09:30 | Wickelzeit & Zähneputzen |
ab 10:00 | Garten/Ausflug/bewegungsraum |
11:30 | Mittagessen |
12:00 | Wickelzeit |
12:30 | Schlafenszeit |
ab 14:00 | Wickelzeit, Obstrunde & Freispiel drinnen/draußen |
bis 15:00 | Abholzeit |
Zur Schlafenszeit
In einem ruhigen und abgedunkelten Nebenraum schlafen oder ruhen die Krippenkinder nach dem Mittagessen. Jetzt ist es an der Zeit, die Erlebnisse des Vormittages zu verarbeiten und sich auszuruhen. Eine Salzkristalllampe taucht den Raum in ein warmes Licht und Klänge der von Schlafliedern bereiten die Kinder seelisch auf die Schlafenszeit vor. Jedes Kind liegt in einem eigenen Schlafkörbchen und darf es sich hier mit einem Kuscheltier oder einem Schnuffeltuch von zu Hause gemütlich machen.
Zur Wickelsituation
Nach der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler entwickelt sich die Persönlichkeit des Kindes dann am besten, wenn es sich möglichst selbstständig entwickeln darf. Damit das Kind seinem individuellen Entwicklungsstand entsprechend selbstständig aktiv werden kann, muss der Erwachsene ihm Geborgenheit und Sicherheit vermitteln.
So geschieht die Pflege in unserer Kita in ständiger Kommunikation mit dem Kind. Damit das Kind weiß, was als nächstes geschieht und sich darauf einstellen kann, wird jeder Wickelschritt verbalisiert, sowie jeder Gegenstand und jedes Kleidungsstück gezeigt.
Die ungeteilte Aufmerksamkeit des/ der Pädagog*in ohne jede Eile und Hektik schafft bekannte Abläufe. Ein klarer räumlicher und zeitlicher Rahmen, sowie eine Atmosphäre der Geborgenheit schaffen Sicherheit für das Kind.
Die Kinder beteiligen sich nach eigenem Wunsch an einzelnen Schritten des Wickelvorganges und schaffen eigene Erfolgserlebnisse und das Gefühl von Selbstwirksamkeit.
Eingewöhnung in der Krippe
Die Eingewöhnung startet für Sie und Ihr Kind für ein bis zwei Stunden am Vormittag. So lernt Ihr Kind die morgendlichen Rituale, wie etwa den gemeinsamen Morgenkreis, kennen.
Als Elternteil verhalten Sie sich ruhig und sollten nicht in die Aktivitäten miteingebunden werden, sondern nur beobachten. Sucht Ihr Kind den Kontakt zu Ihnen und möchte das Geschehen von Ihrem Schoß aus verfolgen, ist das in Ordnung. Die Pädagogen, vor allem die zukünftige Bezugsperson, versuchen bereits in dieser Phase zu Ihrem Kind aktiv den Kontakt aufzubauen.
Gemeinsam mit der Bezugsperson gehen Sie in dieser Phase typische Tätigkeiten, wie Wickeln sowieso An- und Ausziehen, durch. So versteht Ihr Kind, dass Sie es für in Ordnung halten, dass der/ die Pädagog*in bei solchen Handlungen dabei ist und diese dann auch selbst durchführen kann. Diese erste Kennenlernphase dauert zwischen vier und acht Tagen.
Ein Kuscheltier oder Schnuffeltuch von zu Hause kann als Übergangsobjekt genutzt werden, das Ihrem Kind in dieser herausfordernden Zeit Sicherheit schenkt.
Der erste Trennungsversuch findet nach vier bis acht Tagen statt. Dazu bringen Sie Ihr Kind morgens in die Kita und verabschieden sich von ihm. Die erste Trennung dauert zumeist bis zu 15 Minuten. Diese Zeit verbringen Sie in einem Nebenraum.
Darauf basierend, wie Ihr Kind auf diesen Trennungsversuch reagiert hat, wird entschieden, wie die restliche Eingewöhnungszeit weiter gestaltet wird. Wenn Ihr Kind weint, sich dann aber in kurzer Zeit von der pädagogischen Bezugsperson beruhigen lässt, ist das ein gutes Zeichen. Die Eingewöhnung wird wahrscheinlich nur noch wenige Tage andauern. Einige Kinder lassen sich jedoch nicht beruhigen und reagieren auf diesen Trennungsversuch sehr sensibel. Hier braucht es eine längere Eingewöhnungsphase, um dem Kind die notwendige Sicherheit zu geben.
Die pädagogische Bezugsperson betreut und spielt mit Ihrem Kind und übernimmt allmählich das Wickeln und Anziehen. Sie sind höchstens noch als begleitende Person anwesend. Die Trennungszeiträume werden nun stetig erweitert, bis Ihr Kind sogar die Schlafenszeit in der Krippe verbringt.
Es ist noch über einen längeren Zeitraum normal, wenn Ihr Kind nach der Trennung weint. Es lässt sich jedoch von den Erziehern schnell beruhigen.
