Die Gründungsinitiative Waldorfpädagogik in Gaarden e.V. gründete sich im Februar 2016 in einer kleinen gemütlichen Gaardener Kneipe.
„In dem bunten Sozialraum Gaarden möchte der Verein die Waldorfpädagogik als kulturoffene Pädagogik verwirklichen.“ So der Impuls der Gründungsfrauen, die auf Grundlage ihrer eigenen Pädagogischen Hintergründe zu einem Power Team zusammen kamen. Durch das Eintauchen in den Stadtteil Gaarden konnte Der Verein im Netzwerk der Kinder- und Jugendhilfe sowie den Zahlreichen Institutionen Fuß fassen und ein kleiner Bestandteil der Gemeinschaft werden.
Gemeinsam mit dem Investor des Gebäudes wurde die Planung der Kindertagesstätte in Bewegung gebracht. Dabei konnte sich der junge Vorstand des Vereins als kompetenter Partner in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen behauptet.
„Aus der Überzeugung, dass die Waldorfpädagogik einen freilassenden Raum bieten kann, in dem sich kleine und große Menschen begegnen und aneinanderwachsen können, werden wir zum Frühsommer 2020 unsere 6 -gruppige Kindertagesstätte in der Ernestinenstraße 42 eröffnen.“- dieser Plan wurde Schritt für Schritt und mit einem starken Pioniergeist verfolgt. Ein wesentlicher Anker dabei bildet die Zugehörigkeit des Vereins in der Arbeitsgruppe „Interkulturelle und Sozialintegrative Waldorfpädagogik“ vom Bund der freien Waldorfschulen.
„Wir gehen davon aus, dass jedes Kind in einer bestimmten Phase bestimmte Bedürfnisse und Entwicklungsaufgaben in sich trägt und gehen mit einer Haltung der zugewandten Neugierde darauf ein. Durch das Finden des allgemein Menschlichen, der Gefühle und Bedürfnisse nehmen wir das zwischenmenschlich Verbindende wahr und ermöglichen so die Entwicklung von Wertschätzung und gegenseitiger Anerkennung.“ So das Leitbild der Gründungsinitiative und die feste Überzeugung aller Mitarbeiter*innen der Kita Ernestine
Wir entwickeln das Gemeinsame, um zu einer Vielfalt der Kulturen zusammenzuwachsen.
Die Stiftung Bildung betreut aktuell ein Tandemprojekt, das die Verbesserung von Teilhabechancen für Kinder und Jugendliche zum Ziel hat. Finanziert wird dies durch die Hilfe des vom Familienministerium geförderten Programms „Menschen stärken Menschen“. Unsere Kita hat das Glück, dass wir dadurch dieses Jahr ein tolles Naturprojekt anbieten können.
Mit den Vorschulkindern 2021/22 sind wir so in der Lage, bis zum Herbst, monatliche Ausflüge in die Natur zu unternehmen. Wir entdecken gemeinsam wo eigentlich die Milch herkommt, die wir hier im Kindergarten trinken und mit der unser Milchreis jede Woche gekocht wird. So fahren wir an unserem ersten Ausflugstag zum Hof von „Rieckens Landmilch“ in Großbarkau, um dort Kälbchen zu streicheln und im Stroh zu spielen. An einem anderen Tag dürfen dann die Molkerei anschauen. Außerdem werden wir zwei Ausflüge in das Naturerlebniszentrum Kollhorst machen und u.a. lernen wie aus dem Korn am Ende ein Brot entsteht. Auch zum Strand möchten wir einmal mit der Fähre fahren.
Darüber hinaus werden wir bei uns in der Kita ein paar Hochbeete anlegen und selber ein bisschen Gemüse anpflanzen, es pflegen und zum Schluss ernten.
Für dieses Projekt haben sich 7 Tandems unter den Vorschulkindern gebildet.
Mit den sogenannten „Chancenpatenschaften“, die von der Stiftung Bildung finanziell unterstützt werden, erhoffen wir, den Kindern (neue) Erfahrungen bieten zu können und so auch ihre Teilhabechancen zu erhöhen bzw. ihnen wertvolle Lernangebote zu machen.